Kostenfreies Aufladen – wireless

Studenten sind immer erfinderisch, wenn es darum geht, etwas kostenfrei zu erhalten. Was früher die Suche nach kostenfreiem Telefonieren war, ist heute das Aufladen der elektronischen Gadgets:

Electromagnetic harvester that gathers free electricity from thin air:

A German student has built an electromagnetic harvester that recharges an AA battery by soaking up ambient, environmental radiation. These harvesters can gather free electricity from just about anything, including overhead power lines, coffee machines, refrigerators, or even the emissions from your WiFi router or smartphone


Kommentare

10 Antworten zu „Kostenfreies Aufladen – wireless“

  1. Dr. Webbaer

    Wie bereits von Terry Pratchett in der Nomen-Trilogy („The Thing“) vorausgesagt…

    MFG
    Dr. W

  2. Anwalts_Liebling

    das wird die Overunity-Gemeinde erfreuen! Energie aus dem Nichts! Endlich (ok, das es sich um das Nutzen von „Streustrahlung“ handelt, wird der geneigte Gläubige gern überlesen / ignorieren)

  3. Das wurde schon letzten Monat veröffentlicht:
    http://www.dvice.com/2013-1-23/electromagnetic-harvester-draws-power-world-around-you

    1. Und was bitte ändert das am Inhalt?

  4. Naja, die Leistungsdichte elektromagnetischer Strahlung oder Wechselfelder in unserer Alltagsumgebung ist deutlich zu klein, um damit irgendwelche Akkus aufzuladen:
    Selbst 1m von einem Wlan-Router entfernt sollte dieses ca. 5cmx5cm grosse Gerät nicht sehr viel mehr als 0,01mW an Leistung empfangen (vorausgesetzt die Frequenz ist genau drauf abgestimmt). Ein AA-Akku mit 2000mAh würde in dieser Entfernung knapp 30 Jahre zum Aufladen benötigen, wenn der kontinuierliche Entladestrom dem keinen Strich durch die Rechnung machen würde.

    Fazit: Das ist totaler Käse – wie auch die am Ende des Artikels verlinkte Fantasterei zur kalten Fusion.

  5. Moin,

    @Anwalts_Liebling
    Das ist da schon länger Thema, die bauen dann (selbst verständlich voll geheimnisvolle aus lange vergessenem Wissen und von Regierung und der Wissenschafts/Ingenieursmafia unterdrückte) Diodenempfänger die dann ein paar 5mm Anzeige-LEDs zum glimmen bringen.
    Für eine kleine highpower LED (3,2V 350mA) als Nachttischlampe reicht die Ausbeute erst recht nicht.

  6. Hans Brandl

    ich würde eigentlich von einem Blogger/in bei Scienceblogs erwarten, dass er/sie wenigstens versucht sich an allgemein bekannten und akzeptierten wissenschaftlichen Grundlagen zu orientieren (wie zb. verfügbaren Leistungsdichten) und nicht kritiklos irgendwelche Krawallnachrichten a la SPON oder Wissen-Seite der SZ zusammenkopiert.

    1. Mein ursprünglicher Meteoritenbeitrag sollte anschaulich zeigen, was ich von einem Scienceblog erwarte: Fachliche erstklassige Information aus erster Hand, Beurteilung von Experten (in meinem Fall Zitate, weil Meteoriten nicht mein Thema sind). Anstatt viel Geblurble, Selbstdarstellung, die von keiner Ahnung getrübte eigene Meinung in die Welt hinauszuposaunen, Hauptsache die Welt erfährt die eigenen Nichtigkeiten.
      Sich bei Sekundärquellen wie Spiegel Online oder anderen Zeitungen zu informieren, ist nicht mein Ding. Ich informiere mich bei Primärquellen und das waren in diesem Fall ESA Und NASA.
      Meine Quellen stehen dabei. Für Vermutungen besteht kein Anlass.
      Der Ergänzungsbeitrag stammt von einer Recherche bei der UNI Frankfurt. Zitat eines Wissenschaftlers, der nicht nur schon mal einen Meteoriten in der Hand gehabt hat, sondern diese im Auftrag der NASA untersucht.

      🙂 Und wenn man sich die seither neuen Blogs zum Meteoriten ansieht, scheint es ja bereits Wirkung zu zeigen…
      Mission erfüllt.

  7. Hans Brandl

    Was hat die Nutzung von Energy harvesting technology, d.h. das Sammeln von Energie im uWh Bereich mit Meteoriten zu tun ? Zumindest mir wäre neu dass ausserhalb des kurzzeitigen Nutzens der Strahlung im sichtbaren Bereich damit Energie gesammelt werden kann, Und auch die Luftdruckschwankung enthält wohl kaum soviel verwertbare Energie dass man damit einen AA-Akku mit 1Ah aufladen kann? Ansonsten würde ich mich natürlich gerne über mir unbekannte technisch nutzbare physikalische Effekte aufklären lassen.

    Was mich bei diesem Beitrag stört, ist dass man anscheinend einem Studenten unkritisch abnimmt, dass er mit einem Verfahren a la Mc Gyver nenneswert Energie erzeugt kann. Ich kann mir diurchaus vorstellen, dass er mit dieser Meldung die große Meute von technisch inkompetenten Energie-Schwätzer-Journalisten vorführen wollte, was ihm anscheinend wirklich gut gelungen ist und wofür ich ihm auch meine Sympathie und meinen ernstgemeinten Beifall ausdrücken möchte.

    Es ist nur peinlich wenn genau dieses offensichtlich entlarvende Fehlen von technischen Grundlagenwissen dazu führt, diese Meldung in einem meist sehr kompetenten Blog genauso unkritisch wiederzugeben wie bei SPON , SZ u.ä.

    1. @Hans: Vielen Dank für Deine Meinung zum Thema.

      Was hat die Nutzung von Energy harvesting technology, d.h. das Sammeln von Energie im uWh Bereich mit Meteoriten zu tun ?

      Tja, das frage ich mich auch, vor allem, warum jemand diesen Zusammenhang zwanghaft versucht herzustellen?

      Generell zu diesem Blogbeitrag: Er fällt in die Kategorie „Fundstücke“ aus dem Netz.
      Siehe „Über Flug und Zeit“
      Ich habe hier nichts erklärt, sondern ein Fundstück zur Diskussion gestellt. Zur (gerne heftigen und kontroversen) inhaltlichen Diskussion. Meine eigene Meinung kommt in diesem Post nicht vor und die ist auch irrelevant.

      Man muss nicht immer zu allem und jedem seine eigene Meinung hinaus posaunen. Auch nicht in einem Blog. Nichts ist langweiliger als die endlosen Selbstdarstellungen in manchen Blogs, wann der Schreiber wieder gehustet hat. 🙂

      Und ich hoffe, dass die Intelligenz meiner geneigten Blog-Leser soweit reicht, zwischen von mir recherchierten Themen und zwischen als Fundstück gekennzeichneten, ungefiltert (weiter) geposteten Stückchen zu unterscheiden.

      Denn beides wird es weiter geben. 🙂

Über die Autorin

Die Journalistin Helga Kleisny ist diplomierte Physikerin (TU Wien), Fallschirmspringerin und Pilotin. Nach Arbeitsorten weltweit (Wien, Taipeh, Boca Raton (FL), München, Frankfurt…) sind ihre Haupt-Lebens- und Arbeitsorte nun in Deutschland und in den USA. Sie schreibt als freie Luft- und Raumfahrtjournalistin. Ihre Begeisterung für alles Technische und die Natur, am besten in Kombination, zeigt sich in ihren Büchern und in Seminaren und Vorträgen.

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