Michael Schumacher, Fallschirmspringer

Zum tragischen Unfall ist bereits (zu) viel gesagt und geschrieben worden. Daher nur auch von uns Fallschirmspringern alles Gute an den Kollegen!

Was nicht ganz so bekannt ist, ist, dass Michael Schumacher seit einigen Jahren auch als Fallschirmspringer unterwegs ist. Ausgebildet (hochgeheim  😉  ) in Eloy, Arizona, von einem der besten, dem Kanadier Craig Girard.

Mini-Helmkameras (Go-Pro’s) sind Standard beim Springen heute. Dass man die dann auch in anderen Sportarten wie Schifahren, Klettern oder sogar beim Achterbahnfahren einsetzt, ist nachvollziehbar und sicher nicht der Grund, weil die Kamera „beispielsweise nervenkitzelnde Aufnahmen von rasanten Abfahrten“ erlaubt. (Focus-Zitat). Geht’s noch?

Daher halte ich Gerüchte, dass er zu schnell und leichtsinnig unterwegs war, für reine Mutmaßung. Jemand, der jahrelang praktisch unfallfrei Rennen in seiner Klasse fährt und (danach) Fallschirm springt, kann das Risiko sehr wohl einschätzen. Dass es trotzdem schiefgehen kann, ist leider Teil des Lebens.

All the Best!

 

 

 

 


Kommentare

3 Antworten zu „Michael Schumacher, Fallschirmspringer“

  1. Im Radio hats geheißen er war abseites der Pisten unterwegs und schlug mit dem Kopf auf einen Stein auf. Und wenn er mit auf einem Stein aufschlägt, und jetzt ein Schädel-Hirn Trauma mit einer Menge Blutungen hat, dann kann der Helm nicht besonders dick gewesen sein. Sofern die Informationen stimmen, gibts von mir definitiv kein Mitleid.

    Denkt lieber mal an die vielen Menschen die unschuldig ums Leben kommen, zum Beispiel an die Bürgerkriege im Nahen Osten, in Afrika, an Mexiko, an die Menschen die im Mittelmeer ersaufen und wir schauen dabei zu, an die Kriege die vom Westen gestartet und unterstützt werden etc.. Die Liste kann wohl beliebig verlängert werden.

  2. Angeblich hat Schumacher ja einer Gestürzten geholfen….

    Was er in dem „Gesteinsfeld“ abseits der Piste in Gegenwart seines erst 14-jährigen Sohnes verloren hatte, ist zumindest erklärungsbedürftig.

    Ich traue Schuhmacher in Bezug auf „Speed“ und „Nervenkitzel“ leider schon einiges an Unvernunft zu….

    Es gibt leider auch unter vermeintlich klugen Prominenten sehr viel nicht nachvollziehbaren Leichtsinn.

    Der Prinz aus Holland, der vor ein oder zwei Jahren am Arlberg unter eine Lawine kam, ist auch so ein Musterbeispiel dafür.

    Ich kenne den Arlberg gut. Es hatte da die Tage zuvor wiedermal fast 2 Meter Neuschnee „reingepfeffert“. Trotzdem kam der mit den Örtlichkeiten bestens vertraute Prinz zusammen mit seinem Hotelier (Skilehrer) auf die Idee abseits der Piste Ski zu fahren.

    Für jeden Außenstehenden / Ottonormalverbraucher schlichtweg nicht nachvollziehbar (Anflug von Größenwahn und gnadenloser Selbstüberschätzung) wie man bei solchen Verhältnissen auf die Idee kommt abseits der Piste Ski zu fahren (Erfahrung und hervorragende Ortskenntnis sind bei solchen Verhältnissen irrelevant, weil schlichtweg nichtmehr existent!).

    @ Zebi

    Denn Blödsinn habe ich auch noch nie gehört, daß der Helm nicht besonders dick gewesen sein soll, weil es ihn zerbröselt hat – was glaubst du eigentlich wie viele Motoradhelme jedes Jahr dran glauben müssen, ohne das dies immer den Tod bzw. schlimme Folgen für den Trägers zur Folge hat…..

    Und von Bürgerkriegen im Nahen Osten weiß ich nichts. Ich sehe dort nur Eroberungs- u. Vernichtungsfeldzüge des Islam (in Bezug auf das Christentum; es läuft dzt. ja die schlimmste Christenverfolgung aller Zeiten ohne das unsere linke „Satanspresse“ sich groß darüber ausließe…).

    Gruß

    1. Und von Bürgerkriegen im Nahen Osten…

      Bitte in diesem Forum keine politischen Diskussionen.

      Break.Break.

      Ich kenne Michael Schumacher nicht persönlich. Würde mir also nie anmaßen, zu beurteilen, was „ich ihm zutraue oder nicht zu traue“. Meine Einschäzung fußt auf seinen Leistungen, die über die Jahre nur machbar waren, wenn er Riskio sinnvoll kalkulieren kann. Und auf seinem Ausbildner, den ich persönlich kenne, und der keine leichtsinnigen Personen ausbilden würde.

Über die Autorin

Die Journalistin Helga Kleisny ist diplomierte Physikerin (TU Wien), Fallschirmspringerin und Pilotin. Nach Arbeitsorten weltweit (Wien, Taipeh, Boca Raton (FL), München, Frankfurt…) sind ihre Haupt-Lebens- und Arbeitsorte nun in Deutschland und in den USA. Sie schreibt als freie Luft- und Raumfahrtjournalistin. Ihre Begeisterung für alles Technische und die Natur, am besten in Kombination, zeigt sich in ihren Büchern und in Seminaren und Vorträgen.

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