ISS: Fang den Transporter und letzter ATV Start

Zwei Ereignisse aus der Raumfahrt erwarten uns in Kürze:

Am 16. Juli 2014 um 12.39 Uhr
Da gibt es für die ISS-Astronauten Nachschub mit 764,2 Kilogramm an Essen, Versorgung und Crew-Paketen. Aber nur, wenn Astronaut Alexander Gerst und sein Kollege Steve Swanson das Transportfahrzeug Cygnus Orbital-2 aus rund 12 Metern Entfernung von der ISS sicher mit dem Roboterarm einfangen, damit es dann an die Raumstation andocken kann. Den Rückflug tritt der Transporter in etwa einem Monat an, gefüllt mit Abfällen, die beim Eintritt in die Atmosphäre über dem Südpazifik verglühen sollen.

Und in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli
startet das letzte ATV an Bord einer Ariane-5 ES von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana. Das automatische Transferfahrzeug soll am 12. August an der Internationalen Raumstation ISS andocken und sechs Monate später wieder in die Erdatmosphäre

ATV Nozzle. Bild entstand bei beim European Space Research and Technology Centre ESTEC in Nordwijk. (c) H. Kleisny
ATV Nozzle. Bild entstand bei beim European Space Research and Technology Centre ESTEC in Nordwijk.
(c) H. Kleisny

eintreten und damit das ATV-Programm mit einem Himmelsfeuerwerk planmäßig zu Ende führen.

ATV-Technologien sollen beim Entwurf des europäischen Versorgungsmoduls für Orion, dem Mehrzweck-Mannschaftsfahrzeug (MPCV) der NASA, zum Einsatz kommen. Orion soll Astronauten und Fracht bei künftigen Explorationsmissionen über die Erdumlaufbahn hinaus befördern. Die ESA verpflichtet sich zunächst auf die Auslieferung von zwei Modulen für Orion: eines für den Jungfernflug 2017 und das zweite für die erste operationelle Mission in 2021.
ESA TV wird gemeinsam mit Arianespace Fernsehsendern kostenlos einen Live-Videostream des Starts zur Verfügung stellen. Darüber hinaus wurden mehrere Filmbeiträge über die Mission ATV-5 und die weitere Nutzung der ATV-Technologien vorbereitet.

Der Start des ATV Georges Lemaître über Soziale Netzwerke:

Updates gibt es außerdem auf:

 

Über die Autorin

Die Journalistin Helga Kleisny ist diplomierte Physikerin (TU Wien), Fallschirmspringerin und Pilotin. Nach Arbeitsorten weltweit (Wien, Taipeh, Boca Raton (FL), München, Frankfurt…) sind ihre Haupt-Lebens- und Arbeitsorte nun in Deutschland und in den USA. Sie schreibt als freie Luft- und Raumfahrtjournalistin. Ihre Begeisterung für alles Technische und die Natur, am besten in Kombination, zeigt sich in ihren Büchern und in Seminaren und Vorträgen.

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