Deutsche Fallschirmspinger sind Weltklasse!

Waren sie immer, wird so manchen jetzt raunen. Ist aber immer gut, wenn man das auch schwarz auf weiß hat:

In Eloy, über der Wüste Arizonas, stellten deutsche Fallschirmspringer Ende Oktober 2014 einen neuen nationalen Rekord auf: eine Freifall-Formation aus 214 Springern und Springerinnen (26% Frauenanteil!) – das ist die weltweit größte Formation von einer Nation. Mit zehn Flugzeugen stiegen die Springer zu ihrem Rekordsprung in den wolkenlosen Himmel auf.
 Der Absprung erfolgte aus 5800 Metern. Nach rund 75 Sekunden war der neue Rekord perfekt und hielt noch ganze vier Sekunden.

Den letzten Rekord hielt Russland mit einer 201er-Formation. Der Weltrekord für die größte internationale Freifall-Formation liegt derzeit bei 400 Springern und wurde am 8. Februar 2006 in Udon Thani, Thailand ersprungen.

Auf der Seite des Deutschen Fallschirmsportverbandes mehr Details zum Thema Großformationen.

Remarks:

(1) Das Durchschnittsalter aller Teilnehmer betrug 46 Jahre, wobei der jüngste 19 und der älteste 67 Jahre alt war. Dass diese Disziplin des Fallschirmsports besonders viel Erfahrung erfordert, zeigt der Fakt, dass die Großformationsspringer von Eloy durchschnittlich schon über 20 Jahre im Sport aktiv sind.

(2) So manch einer fragt sich sicher, warum man einen nationalen Rekord in den USA springen muss. Geht das nicht auch zu Hause?

Der Preis eines Sprungtickets ist direkt proportional zum Spritpreis das Absetzfliegers. Somit hat man, wenn man viel in kurzer Zeit springt, auch Nebenkosten wie Flug zum Sprungplatz, Wohnen und Mietwagen locker wieder drin, wenn der Sprungpreis deutlich günstiger ist. Europäische (westliche) Anbieter können mit diesen Ticketpreisen kaum mithalten.

(3) Dann gibt es noch so eine Kleinigkeit wie das Wetter. Das ist in in der Wüste von Arozona das Jahr über halt nunmal besser als irgendwo in Deutschland.

Der FlugundZeit-Blog gratuliert allen Teilnehmern herzlich! Blue skies and safe jumps!