NASA probiert Orion Launch und Oshkosh 2015

orionlaunch1Heute Morgen um 7:04 hätte Orion mit einer Delta IV Heavy Rocket von Cape Canaveral starten sollen.

 

Die Delay-Gründe (der Start ist zurzeit um 24 Stunden auf morgen früh verschoben) waren wie folgt:

 

  • (ziviles, nicht eingeplantes) Boot in der Sicherheitszone
  • zu viel Wind
  • Ventilprobleme
  • erneut zu viel Wind

Zum Thema zu viel Wind kommentierte ein NASA-Shuttle-Astronaut: 20 Knoten seien das Limit und der Computer hätte eben bei kurzzeitig 21 Knoten die NoGo-Warning abgeliefert.

Der Countdown war schon bis auf 3 Minuten heruntergezählt, alle Systeme waren auf GO, dann kam der Breakoff des Computers. Die Go-Meldungen der Vor-Startcheckliste werden von einem Menschen abgefragt und von den Menschen an den einzelnen Positionen bestätigt. Das No-Go liefert aber nun der Computer. Und wenn es nur ein Knoten zu viel ist. Automation eben, nicht mehr Menscheneinschätzung. (So in etwa der leicht enttäuschte Kommentar des Shuttle-Astronauten, der das wohl auch noch anders kennt.)

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Mission Control.

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Insgesamt gibt es im Flug und Zeit Blog 3 Artikel zum Thema Orion Start:

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Für Piloten zum Thema passend, eine Vorankündigung für Oshkosh 2015:

Das Air Venture war lange Jahre eine gute Gelegenheit, direkt mit NASA-Astronauten ins Gespräch zu kommen. Dann war die NASA gar nicht mehr am Event vertreten und in 2014 versuchte sie mit teilweise für Europäer inhaltlich peinlichen Veranstaltungen (weil das fachliche Niveau so tief war) wieder Flagge zu zeigen.

Im nächsten Jahr sollen nun Jim Lovell (Apollo 13 Mission Commander) und Flight Director Gene Kranz teilnehmen. Wir erinnern uns mit Kranz: „Failure is not an Option“ für die Apollo 13 Mission.

Der erfolgreiche Ausgang dieser Mission soll dann 45 Jahre später mit den Originalbeteiligten gefeiert werden. Sicher ein Highlight von Oshkosh 2015!

 

 

Screenshots: hkl (NASA)