Oshkosh 2017 (Samstag) Drohnenfliegen, Stealthflieger und Night Air Show

Nicht alles, was abhebt, fliegt. Manches hovert auch nur in Ameisenkniehöhe (15 Fuß, aka 4 einhalb Meter als maximale Flughöhe) über dem Boden. Macht aber Krach wie ein Großer.

Kitty Hawk im „Flug“.

Das Rettungboot ist immer nah bei, die Kurzabhebeflüge gehen alle mehr oder minder rund um das Boot.
Nach ein bis zwei Minuten ist die Batterie alle. Gewicht versus Flugdauer, das Problem aller Antriebe, die auf Batterien beruhen.

Das unprofessionelle Auftreten der Firma hinter Kitty Hawk („Wir sind ja nur auf einer Seaplane Base“) lässt die Krachmacher-Drohne korrekt einordnen: als gefährliches Spielzeug, aber nicht als ernstzunehmende Zukunftsfortbewegung. Es hat auch das gleiche Manko wie die ehemals viel bejubelte Icon: Die gewünschte Zielgruppe – unerfahrene Fußgänger – kann man nicht auf sowas (ich scheue mich, Wasser-Fluggerät zu sagen) ansetzen.

Es ist noch immer eine Seaplane Base mit richtigen Wasserflugzeugen. Glücklicherweise. Obwohl es hier die Woche auch einen schweren Unfall beim Abheben oder besser Nicht-Abheben mit einer Lake gab.
Das ist das US-Kampfflugzeug F-22 Raptor. Bestens bewacht. Die B-2 Spirit, eines der teuersten Kampfflugzeuge der Welt, gab es nur im Überflug. Ohne Foto von mir.
Samstag in Oshkosh ist ungefähr so wie Buchmesse am Wochenende, nur im Freien. Ein Foto von der Fifi am Vorfeld, die sich im Laufe der Woche zur anderen B-29 Doc gesellte.

Noch einige Fotos von den Blue Angels (Kunstflugstaffel der United States Navy). Der Name stammt übrigens von einem Restaurant in Kalifornien, als die Staffel 1946 gegründet wurde. Die Piloten sind nur rund zwei Jahre im Team, dann rücken weitere von der langen Warte- und Aussuchliste auf.

Wenn man selbst als Pilot schon (zu) viele Kunstflugstaffeln fliegen gesehen hat – diese da ist so gut, dass es sich lohnt, den Kopf gegen den Himmel zu recken und sich die Ohren zuzuhalten.

Zwei im Rückenflug knapp über den Bäumen. Hier ist Ameisenkniehöhe eine Leistung und kein Manko.

„Wie könnt ihr, nur einen halben Meter entfernt, so schnell fliegen?“ fragte ein Junge den Teamkapitän bei der Fragerunde am Abend. Der guckte seine Fellow Fliegerjungs an und meint: „Halber Meter? Das wäre zu weit.“

Auch wenn Fotos von Flugshows nie das reale Erleben (nicht mal das der Zuschauer) wiedergeben können – einige, solange die Kamera noch mitmachte, von der Night Show am Samstag:

Ein Flag Jump. Durfte ich auch mal machen auf der Sun ’n Fun.

Diese Gleitschirme fliegen mit Motorunterstützung. Und einem Leuchtreifen um die kreisrunde Motorabschirmung.
Downplane.

Das Aeroshell Aerobatic Team. Sieht nachts nochmal so gut aus wie am Tag.