Sun ’n Fun 2018

Wer (sub) tropisches Wetter nicht mag, ist hier falsch am Platz. Diesmal war es allerdings nicht die Hitze, sondern heftige Gewitter mit Starkregen, die den Auftakt der ersten großen Flugmesse im Jahr begleiteten. Und so setzt der FlugundZeit-Beitrag den Fokus über die Sun ’n Fun 2018 einmal ganz anders.

Der familiäre und zuvorkommende Charakter der Veranstaltung ist immer wieder ein Plus. Nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch die Freundlichkeit, das Interesse und Hilfsbereitschaft der Menschen ergänzt das Gefühl, hier genau richtig zu sein, als Pilot unter Piloten. An Professionalität hat die Sun ’n Fun in den letzten Jahren bedeutend aufgeholt zum großen Vorbild Oshkosh, aber glücklicherweise die „Southern Hospitality“ (Gastfreundschaft) bei der Veranstaltung behalten.

Ein roaring Highlight für viele wird bei der Airshow ausfallen: Die USAF Thunderbirds werden diesmal ihre Flugkünste auf der Sun ’n Fun nicht vorführen. Grund ist der Absturz eines ihrer Teammember am 4. April mit seiner F-16 Fighting Falcon.

Tropischer Regen macht nichts – so trifft man sich am ersten Tag eben in den vier Hallen und guckt, was die Hersteller Neues bieten und wie die Avionik von der schönen Print- und Onlinewerbung in der Realität aussieht und sich bedienen lässt. Für manche bringt es dann auch der Simulator…

Die Taktiken gegen das heftige Nass von oben sind unterschiedlich: Flugzeugflächen erhalten so einen ganz praktischen Sinn:

 

 

Das muss wahre Liebe sein: Der Schirm über der weiblichen Begleitung, die noch einen der begehrten Regenumhänge von Jeppesen ergattert hat.

Der Stand von Jeppesen (einer der Hauptsponsoren für Regenschutz auch in Oshkosh) war für uns zu weit entfernt, als die zweite Sintflut begann, die AOPA hatte bereits alle ihre Umhänge verteilt und so war die Farbe meines Schutzes knallrot, gesponsert von der EAA, der Experimental Aircraft Association, dem Veranstalter des Fly-Ins von Oshkosh im Sommer.

Da es bei mir primär ums Wasserfliegen geht, hier ein Foto vom „Boss“. Das ist eine vom Floats-Hersteller Wipline extra verstärkte und aufgemascherlte Cessna 182: mit stärkerem Motor; höheren maximalen Gewichten, Verstärkungen der Zelle und Motorträger…

The Boss eben. Da fehlt nur noch das Wasser von unten (statt von oben) und das Abenteuer kann beginnen…

Das ist so eher meine Kategorie, hier eine Legend Cub auf Floats:

Und jetzt noch ein kleiner Abschweif von der Airshow zum Wasserfliegen in der Praxis von Brown’s Seaplane Base: ein kleiner Vogel (Sandpiper) vor den Floats eines großen Vogels (Cessna)…

Das sah ich vor der Flugzeugnase, knapp vor dem Anlanden der Cub am Strand – einer Wasser“Flug“Phase, in der man seine Sinne auf das Flugzeug fokussiert haben sollte: (Beide Fotos unten wurden einen Tag nach dem Flug aufgenommen, an einer anderen Stelle.)

Zunächst dachte ich an eine Wasserschlange, aber es war ein Vogel, der sein triefnasses Gefieder dann in der Sonne trocknete:

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