
Die Florida Keys – eine Inselkette ganz im Süden – sind ein Standardreiseziel von Floridabesuchern; insbesondere natürlich Key West, der Paradiesvogel unter den Inseln. Mit ganz eigenem Flair: ein wenig Südfrankreich, viel USA, ein wenig Berlin und ein Schuß Bahamas.
Als ich als (junger) Softwareingenieur an der Ostküste arbeitete, war das ein beliebtes Wochenendziel mit Arbeitskollegen, die vierstündige Autofahrt und Stau mitinbegriffen. Hinfliegen ist heute da schon besser.
Ziel Cedar Key
Noch besser aber ist ein ganz anderes Ziel, bei dem die Natur und Schönheit der subtropischen Insel viel besser zur Geltung kommt. Geringe Touristenanzahl (weil noch längere Anfahrt per Auto durch die Sümpfe) und trotzdem das atemberaubende Inselflair. Cedar Key liegt an der Westküste Floridas. Für mich bereits zum dritten Mal ein Flugziel. Der Ausgangsflugplatz diesmal ist Winter Haven, das Flugzeug eine wunderschön meeresgrünblaue Cessna 182.








Unser Flieger ist die Attraktion des Tages. Obwohl der Flugplatz für Fußgänger und Autofahrer ein Dead End darstellt, also die Straße zu fahren eigentlich außer für Piloten wenig Sinn macht, war die Cessna natürlich hör- und sehbar auf der Insel. Und da muss man doch sehen, wer ankommt. Und schnell mal vorbeifahren. Es mutet wie eine Auto- und Golfcartkolonne an, die zum Umkehrpunkt der Strasse fährt, uns freundlich grüßt und, weil wir den Flieger erst einmal ordentlich abstellen müssen, wieder zurückfährt.
So eine Auswahl an Mitfahrgelegenheiten weg vom Flugplatz ist absolut einzigartig. Wir entscheiden uns für Trouble.

Trouble ist Ex-Fighter-Pilot und schreibt heute fürs Insel Online Magazin. Also genau der Richtige, um auf der gemütlichen Fahrt zum baulichen Zentrum der Insel das Wichtigste in Erfahrung zu bringen.

Man kennt sich
Cedar Key hat 770 Einwohner, davon wohnen laut Trouble rund 500 das ganze Jahr über hier. Der Rest sind die in Florida üblichen Snow Birds, die nur zeitweise dem kalten nördlichen Winter entfliehen.

Insider Wissen
Aber wir haben ja Trouble. Der will uns zuerst am Dock abladen, aber nach meiner Frage, wo er denn essen gehen würde, bringt er uns zu Annie’s Cafe. Und das ist eine wirkliche Attraktion. Nichts für Touristen, also genau das Richtige für uns. 😉




Der Weg zurück zum Flugplatz
Zum Fliegerausflug gehört immer auch Bewegung und so gehen wir den Weg zum Flugplatz zurück zu Fuß. Die verwinkelten Ecken sind schon von früheren Besuchen her bekannt, die Schönheit der Insel ebenso.








Alle Fotos (c) flugundzeit