Die Mondtoilette

(c) NASA/Herox

Artemis nennt sich das Programm der NASA, um die erste Frau und den nächsten Mann bis 2024 auf den Mond zu schicken. Die Menschheit kehrt zum Mond zurück, um eine Basis aufzubauen, von der auch Reisen mit Besatzung zum Mars erfolgen sollen. Die länger auf dem Mond verbleibenden Astronauten werden nicht nur arbeiten, sondern auch essen und trinken und anschließend in Schwerelosigkeit und Mondgravitation die verdaute Nahrung wieder ausscheiden.

Nun fordert die NASA die Weltgemeinschaft zu neuen Designkonzepten für kompakte Toiletten heraus, die sowohl in der Schwerelosigkeit als auch in der Mondgravitation funktionieren. Die gefundene Lösung soll auch für den Einsatz in den Artemis-Mondlandern – mit denen Besatzungen künftig am Mond landen sollen – anpassbar sein.

Obwohl Weltraumtoiletten bereits existieren und in Gebrauch sind (zum Beispiel auf der Internationalen Raumstation), sind sie nur für die Schwerelosigkeit ausgelegt. Die Rückkehr zum Mond bis 2024 ist ein ehrgeiziges Ziel und so sucht die NASA nach einem Gerät der nächsten Generation, das kleiner, effizienter und in der Lage ist, sowohl in der Schwerelosigkeit als auch in der Mondgravitation zu arbeiten.

Dazu will die NASA explizit die nächste Generation von Weltraumforschern, Ingenieuren und Wissenschaftlern gewinnen, in der Hoffnung, dass Studenten über dieses Designproblem ohne die gleichen Einschränkungen wie angestammte Techniker nachdenken können. Die Lunar Challenge soll radikal neue und unterschiedliche Ansätze für das Problem der Erfassung und Verwertung menschlicher Abfälle finden.

Zusätzlich zur technischen Hauptkategorie wird diese Challenge eine Junior-Kategorie haben, für Teilnehmer jünger als 18 Jahre.