
(c) Helga Kleisny
Am 28.4.2021 ist der für einige Mondumrundungen „einsamste“ Mensch der Welt mit 90 Jahren gestorben. Michael Collins war der „dritte“ Mann bei der Apollo 11 Mission. Während Neil Armstrong und Buzz Aldrin (mit dem ich vor Jahren ein gemeinsames unvergessliches Mittagessen erleben durfte) ihre Geschichtsbücherreife Mondlandung hinlegten, wartete Collins geduldig in der Umlaufbahn auf die Rückkehr seiner Fellow Astronauts.
Davon erzählte er ausgiebig auf der Veranstaltung im Theatre in the Woods. Und vermutlich war etlichen Zuhörern – sie standen (vor Corona) dicht gedrängt weit über den Bereich des eigentlichen Theatres hinaus – bewusst, dass dies ein zeitgeschichtlicher Moment war, den wir miterleben durften, der so nicht wieder kehren würde.

Was mich an allen Apollo/NASA-Astronauten so fasziniert, ist, dass sie bis ins hohe Alter noch immer über eine mentale Reaktionsfähigkeit und Denkleistung verfügen, die der Durchschnittsnormalmensch nicht mal beim halben Alter vorzeigen kann.
Exploration is not a choice, really, it’s an imperative

Humor ist eine Eigenschaft, die auch allen Astronauten, die ich persönlich erleben durfte, zu eigen ist. Vielleicht sollte sich unsere Gesellschaft heute ein wenig vom damaligen harten Selektionsprozess abschauen, aber auch von der Leichtigkeit, mit der die Haudegen trotz bester Vorbereitung mit Schwierigkeiten und Herausforderungen umgingen.
Es würde so manches im Leben angenehm entspannen.
Nun ist Buzz Aldrin der letzte Überlebende aus der Apollo 11 Mission.