
Wings over Dallas ist eine der größten Airshows für Kriegsflugzeuge aus dem letzten Jahrhundert und hat dieses Jahr mehrere 1000 Besucher. Sie findet seit sieben Jahren auf dem Executive Airport in Dallas, Texas, statt.
Am 12.11.2022 um etwa 13: 20 Lokalzeit fliegt ein Pilot während der AirShow mit einer Bell P-63 Kingcobra von hinten links oben auf die B-17 Flying Fortress. Die B-17 geht in Flammen auf und zerbricht in zwei Teile, die Kingcobra zerlegt sich in viele Teile, die bis über den Highway 67 in Dallas verstreut sind.
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Noch gibt es keine deutschen Berichte dazu im Netz. Liebe Kollegen, übernehmt dann nicht den Fehler der amerikanischen News, die von einem Zusammenstoß – two planes collide – (gegenseitig ab)schreiben. Es flog definitiv ein Flugzeug auf das andere drauf. Die Piloten in der Flying Fortress hatten keine Chance, die Kingcobra zu sehen.
ABER:
Es ist noch nicht klar, warum dies geschehen ist. Also bitte auch keine Vorverurteilung von Menschen. Zurzeit ist noch nicht einmal die NTSB vorort.
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Das Manöver, das die beiden Flugzeuge während der Airshow flogen, nennt sich Bombers on Parade und hat nichts mit dem Crash zu tun.
Beide Flugzeuge gehörten dem American Airpower Heritage Museum, das von der CAF (Commemoroative Air Force) betrieben wird.
In der Pressekonferenz unmittelbar nach dem Absturz gibt Hank Coats, der sichtlich erschütterte Präsident der CAF, Auskunft:
Die Commemorative Air Force hat etwa 12000 Mitglieder in den USA und in Europa. Wir haben 1800 Flugzeuge und fliegen rund 5500 Flugstunden im Jahr auf Airshows und im Training. Unser Motto ist: Educate, Inspire, and Honor our Veterans.
Wir sind wie eine Familie – jeder kennt jeden. Es liegt nicht am Flugzeug. Die werden extrem gut und sicher gewartet. Unsere eigenen Familien fliegen oft mit. Aber auch die Piloten sind selektiert und gut trainiert. Viele unserer Piloten sind (im normalen Leben) Linienpiloten oder wie ich Ex-Airline-Piloten.
FLARM needed?