Sternennacht

Haben Sie am Samstag schon etwas vor? Nein? Trifft sich gut. Arte bietet da einen Thementag zur Astronomie an. Sterne gucken bequem vom Sofa aus. Und wer lieber erst später Bingewatchen möchte – geht auch. Die Mediathek macht es möglich. Die einzelnen Sendungen bleiben unterschiedlich lang online verfügbar, siehe Foto unten.

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Die Concorde und ihre Nachfolger

Concorde (c) Arte

Am 25. Juli 2000 war die Ära der zivilen Überschallflieger zunächst beendet, als eine Concorde der Air France in der Nähe des Pariser Flughafens Charles de Gaulle beim Start in Brand geriet. Sie crashte nur wenige Kilometer von der Landebahn entfernt, keiner an Bord überlebte.

2003 flog die letzte Concorde. In vier Stunden über den Atlantik – das war und ist damit bis heute passé.

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TV-Tipp: Mond

Der Januar 2019 steht bei ARTE im Zeichen des Mondes. Vor 50 Jahren landeten die Amerikaner auf dem Mond, in diesem Monat die Chinesen. Zeit zu feiern.

Winter of Moon nennt Arte etwas sperrig und unidiomatisch seinen Schwerpunkt. Im Arte-Magazin gibt es dazu zwei lesenswerte Interviews: eines mit dem Generaldirektor der ESA, Jan Wörner, und ein weiteres mit dem Musiker Jean Michel Jarre.

Wir wollen nicht wieder zurück zum Mond –
wir wollen vorwärts zum Mond…
(Jan Wörner)
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Robot Love zum Valentinstag

❤️✈️⚓️ ❤️Wieder einmal einige Seh-Tipps zu ARTE, diesmal unter anderem zum 14. Februar. Manchem bekommt geistige Nahrung in Form von Information ja besser als Geldorientierte Geschenke. In diesem Sinne: Happy Valentine!

Internet

Der Cyborg mit tiefroten Lippen steht bei Arte für Die Liebe in digitalen Zeiten. Zusehen ist das Ganze als Teil der Serie Cyber Love:

Wie entwickelt sich eine Beziehnung, wenn sie primär über Skype geführt wird? Wie verändern VR-Brillen die Darstellung von Erotik…

Arte TV

Und gleich dazu einige Arte Fernsehtipps für die nächsten Tage/Abende zum Thema KI und Cyber. Für alle, denen die Sendezeiten nicht passen – die Arte Videothek hält die Sendungen eine Woche lang abrufbar.

14.2. Dienstag, 21:45
John Neumann, der Denker des Computerzeitalters. Mit höchster Rechengeschwindigkeit,

14.2. Dienstag, 22:40
Im Rausch der Daten. Von Privatsphäre und Sicherheit im Datenzeitalter.

25.2. Samstag, 22:50
Typisch Mann, typisch Frau; Die leidige Frage nach den unterschiedlichen Gehirnen bei den Geschlechtern löst auch diese Sendung nicht. Sie soll aber unterhaltsam einige Versuche und Untersuchungen dazu zeigen. Im Sinne der Wissenschaft, aber sicher nicht todernst.

27.2. Montag, 17:00
Künstliche Intelligenz (unter anderem mit Fahrerlosen Bussen aus Toulouse).

Der BH wird 100: TV Tipp auf Arte am 21. November

bh1Ein trägerloses Abendkleid zieht zweifelsohne alle Blicke auf die Dame, die es trägt. Wer aber denkt an den armen Wissenschaftler, der versucht, die Kräfteverteilung zu berechnen, die die Wirkung erst ermöglicht? Er ist konfrontiert mit einem Kleid, das aussieht, als wenn es jeden Moment von seiner Trägerin herunter rutschen würde, es aber trotzdem mit magischen Kräften ihre Rundungen bedeckt.
Anonymus (aus „A Stress Analysis of a Strapless Evening Gown“)

Obiges ist der Einstieg im Kapitel: Form follows Function in meinem Bionikbuch. Die Entwicklung und viel Spannendes rund um den BH, einem in den USA heute unabdingbarem Kleidungsstück für jede Frau, egal wie groß oder klein ihre Brust ist, ist morgen Abend das Thema bei ARTE. Eine weitere Dokumentation folgt noch am 23.11., ebenfalls auf ARTE TV.

bh2«Den Durchmesser der Körbchengröße kleiner als den Brustumfang der Trägerin des Kleides zu wählen, ist eine Möglichkeit, durch Reibung die Gesamtkraft so zu beeinflussen, dass das trägerlose Oberteil nicht herunterrutscht. Allerdings führt dies zu Unbehagen der Trägerin. Und, als ob das Problem nicht schon schwierig genug zu berechnen wäre, möchten manche Damen auch noch, dass das Rückenteil des Kleides tiefer ausgeschnitten ist als das Vorderteil, damit sie noch mehr Aufmerksamkeit erlangen. Das verändert die Kräfteverteilung erneut.» (Auszug aus „A Stress Analysis of a Strapless Evening Gown“).

Seit der (offiziell anerkannten) Erfindung des BHs 1914 der New Yorkerin Mary Phelps Jacob hat das damals dezente Behelfsmittel viel Facetten durchlaufen. Die Idee, die Brüste zu bedecken oder zu stützen, reicht jedoch bis ins antike Griechenland zurück. Schon 2500 v. Chr. bandagierten Griechinnen ihre Brüste, um beim Sport mehr Bewegungsfreiheit zu haben. (Wird auch heute noch etwa beim Bogenschießen gemacht.) Mittlerweile ist der BH als funktioneller Sport-BH, Show-Hingucker bei Victoria Secret Events bis hin zum normalen, anschmiegsamen, weiblichen Alltagskleidungsstück im Einsatz.

1944 erfand die Warner Brothers Corset Company die Körbchengrößen. Seither wird die Größe eines BHs weltweit durch zwei Maße – eine Zahl und einen Buchstaben – gekennzeichnet. Die Zahl gibt die Unterbrustgröße an und der Buchstabe die Körbchengröße (Brustgröße).

BHs sind – wenn sie gut sitzen und optisch ansprechend gestaltet sind – sicher ein Lichtblick im Alltag für Mann und Frau. 🙂 Für den Mann, der das Glück hat, etwas Schönes zu sehen, und für die Trägerin, die sich wohlfühlt.

Und wer bei den Arte-Sendungen auf den Geschmack gekommen ist: Bis zum 15. Februar widmet sich auch das Museum für Kommunikation in Frankfurt dem Thema mit der Ausstellung: Body Talks – 100 Jahre BH.

Menschen und Roboter: TV Tipp

Wie schwammig die Grenzen in Zukunft zwischen Menschen und Robotern sein können, zeigte die erste Staffel der schwedischen Serie der „Hubots“ (Human Robots) bereits im letzten Jahr. Bei uns von ARTE gesendet. Nun geht es weiter: Ab 15. Mai wird es wieder spannend, wer ein echter Mensch und wer ein „Hubot“ ist.

Interessant fand ich vor allem das Durchspielen der sozialen Aspekte, über die sich heute sonst vermutlich kaum einer Gedanken macht.

Im Vorfeld zur zweiten Staffel wurde/wird auch die erste Staffel auf Arte wiederholt.

TV-Tipp: Arte im Flieger über…

Fight with Cesare Baj
Lago di Como aus der Luft, Flug mit Cesare Baj, ©hkl

Der Start der Serie war bei mir seit Wochen vorgemerkt, und sie ist tatsächlich außergewöhnlich gut. „Im Flieger über…“ läuft seit gestern wochentags täglich (zumindest bis Ende April) nachmittags auf Arte um etwa 16 Uhr (Zeiten variieren). Die Sendezeit ist für die meisten Menschen grenzwertig zum TV gucken, die Sendungen sind aber für eine Woche in der Mediathek gespeichert und damit auch zu anderen Zeiten ansehbar. Mit der Arte-APP und Apple-TV oder anderen Hilfsmitteln lassen sich die Sendungen auf dem heimischen Fernseher zur eigenen Freizeit ansehen.

Der französische Journalist Vincent Nguyen ist selbst passionierter Pilot. Hat damit weltweit die Kontakte und den leichten Einstieg direkt in die fliegerische Szene, auch an ungewöhnlichen Orten und zu interessanten Menschen. Unspektakulär, aber bisher spannend und locker vermitteln seine Beiträge Wissen über Kulturen und Länder. Wer schon Eyjafjallajökull (Ausbruch 2010) kaum aussprechen konnte, erfuhr im ersten Beitrag über Island etwa, dass Geysir eigentlich der Name einer bestimmen heißen Quelle war, die längst versiegt ist.

Auch die junge französische Hubschrauberpilotin im Film, die heute beim fliegerischen Einsatz das Leben anderer rettet, ist keine Durchschnittsfrau. Als ausgebildete Sängerin kam sie nach Island, verliebte sich in das Land und startete eine neue Karriere. Das sind Menschen, Vorbilder, für die es sich lohnt, im Fernsehen Zeit zu widmen.

HIer wird die Caproni noch überholt, die im Video zu sehen ist. ©hkl
Hier wird die Caproni noch überholt, die im Video zu sehen ist. ©hkl

Das Gespräch im lockeren Plauderton mit dem eigentlichen Piloten im Film (der verantwortliche Pilot sollte nie auch noch fotografieren, Interviews führen oder sich durch andere Aufgaben als Fliegen ablenken lassen) wird von traumhaft schönen Bildern aus der Luft begleitet. Ungewöhnliche Ansichten.

Nächste Stationen der fliegerischen Dokumentarreise sind Schottland, Italien (Venetien), England (Sussex) und die Schweiz. Mit Wasserflugzeugen, Piper Cubs und einer Pitts Special (Kunstflugzeug).

Sehenswert.

Einfach mal die Perspektive wechseln.

Update 26.4.:

Die Serie geht in der Erstausstrahlung noch bis 3.5. und wird dann im Mai zu ähnlich schlechten Zeiten nachmittags wiederholt.

EPISODES 1 À 15

15 AVRIL ISLANDE: LES TERRES DE GLACE ET DE FEU
16 AVRIL ISLANDE: AUX CONFINS DU CERCLE POLAIRE
17 AVRIL ECOSSE: LES HIGHLANDS
18 AVRIL ECOSSE: LES ÎLES HÉBRIDES
19 AVRIL ITALIE: LA VÉNÉTIE
22 AVRIL ITALIE: L’EMILIE-ROMAGNE
23 AVRIL ITALIE: LA TOSCANE
24 AVRIL ITALIE: LA LOMBARDIE
25 AVRIL ANGLETERRE: DE CHICHESTER À L’ÎLE DE WIGHT
26 AVRIL ANGLETERRE: LE SUSSEX
29 AVRIL SUISSE: DE NEUCHÂTEL À FRIBOURG
30 AVRIL SUISSE: DU VALAIS AU CANTON DE VAUD
1ER MAI ALLEMAGNE: LE HARZ
2 MAI ALLEMAGNE: LA RUHR
3 MAI BELGIQUE: LA FLANDR

Hinweis für Menschen aus meinem Umfeld: Der (zweite) Teil über Schottland featured den schottischen Wasserflugpiloten Hamish Mitchell mit seiner Cessna FR172F (G-DRAM) und über die Lombardei fliegt Cesare Baj vom Aero Club Como.

Lago di Como
Start with Cesare Baj in a Cessna O-1E Bird Dog (305C/L-19E), ©hkl

Und wer durch die Serie auf den Geschmack gekommen ist: Die nächste Serie „Mit Luftpost“ (10 Folgen) auf Arte schließt nahtlos an im Mai. Ebenfalls mit Reporter und Pilot Vincent Nguyen. Hier fliegt er „auf den Spuren“ der Flugpioniere Jean Mermoz und Antoine de Saint-Exupéry. Von Toulouse nach Santiago de Chile…

Pierre-Georges Latecoere hatte die Idee, mit den Ex-Piloten aus dem ersten Weltkrieg eine Luftpoststrecke  Toulouse – Santiago de Chile aufzubauen.

Latecoere F-POST ©hkl
Latecoere F-POST ©hkl

Latecoere: „Ich habe es durchgerechnet und es ist unmöglich.
Wir können es nur einfach tun…..

Ein kleiner Vorgeschmack auf die Postflieger anno dazumal…

Die Latecoere Breguet XIV F-POST war ursprünglich ein Aufklärungsflieger im ersten Weltkrieg (1914-1918) bevor sie als Postflugzeug Briefe zwischen Toulouse und Dakar beförderte.

Vincent Nguyen: „Weil sie unter Einsatz ihres Lebens Post befördert haben, wurde das Flugzeug zu etwas, das weltweit die Menschen verbindet…