Da war der Abbruch schon klar. Die beiden Astronauten sind am Aufräumen der Kapsel zum nächsten Startversuch am Samstag.
„Das war Nix “ wäre zu hart ausgedrückt. Aber es war eine – immerhin sehr kostspielige – Generalprobe gestern Nacht, als Bob Behnken und Doug Hurley schon mal in der Dragon Crew Kapsel bis zum Startabbruch Probe lagen und mit ihren behandschuhten Fingern das Touchpad streiften.
Luca Parmitano mit dem Grip Experiment. Grip untersucht, die Wahrnehmung von Masse und Bewegung durch die Astronauten und, wie sie mit dem menschlichen Körper in Wechselwirkung treten und die Schwerelosigkeit verändern. (c) ESA/NASA
Vom 4. bis 10. Oktober 2019 findet die World Space Week statt. Und dazu gibt es natürlich auch Aktionen aus Europa: Die ESA beteiligt sich mit den europäischen Space Talks daran.
(c) für alle Abbildungen dieses Beitrages außer Moonvillage Cover: Thomas Herzig
„Wenn ich Moon Village sage, bedeutet das nicht einzelne Häuser, eine Kirche, ein Rathaus und so weiter. Das wäre irreführend. Meine Idee befasst sich nur mit dem Kern des Konzeptes eines Dorfes: Menschen, die am selben Ort zusammenarbeiten und leben. Und dieser Ort wäre auf dem Mond. … Und ein Dorf beginnt mit dem ersten Haus.“ (Generaldirektor der ESA, Jan Wörner in 2016)
Jan Wörner stieß mit seinen Worten in Wien einen Wettbewerb an, der 2018 bei Studenten an der TU Wien am Institut für Hochbau zu einer wahren Fülle an Anregungen, Ideen und Vorschlägen führte, die auch auf dem Internationael Astronautical Congress Ende 2018 in Bremen vorgestellt wurden.
Im Designstudio Moon Village an der Technischen Universität Wien entwickelten 35 Masterstudenten hypothetische Szenarien für ein zukünftiges Monddorf. Das Studio wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) unterstützt.
Auch Raumfahrtexperten von Raumfahrtunternehmen begleiteten die Designs mit themenspezifischen Vorträgen und Workshops. So entstanden mit Berücksichtigung von technischen, ökologischen und betrieblichen Anforderungen an den Bau und das Lebens auf dem Mond die Projekte des multikulturellen und offenen Konzepts: Moon Village.
Wir sind umrundet: Die Erde und ihre Mülltrabanten (c) ESA
Der Planet Erde hält vieles aus. Sogar Menschen. Wenn wir aber so weiter machen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unser Heimatplanet für die Bewohner nicht mehr lebenswert sein wird. Die Erde selbst wird alle Unbill überstehen.
Der Januar 2019 steht bei ARTE im Zeichen des Mondes. Vor 50 Jahren landeten die Amerikaner auf dem Mond, in diesem Monat die Chinesen. Zeit zu feiern.
Winter of Moon nennt Arte etwas sperrig und unidiomatisch seinen Schwerpunkt. Im Arte-Magazin gibt es dazu zwei lesenswerte Interviews: eines mit dem Generaldirektor der ESA, Jan Wörner, und ein weiteres mit dem Musiker Jean Michel Jarre.
Jan Wörner, der Director General der Europäischen Weltraumorganisation ESA, hatte eine arbeitsreiche Woche. Das hat er vermutlich öfter, aber diesmal am International Astronautical Congress 2018 in Bremen scheint er geklont Stunde für Stunde an jeder wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.
Der Mond ist als Reiseziel wieder schwer im Kommen. Nach Jahrzehnten der Ruhe, nach der letzten Mondlandung von Apollo 17 in 1972, gibt es nun vielenorts Bestrebungen, unseren Trabanten erneut zu besuchen.