Mitarbeiter in Führungspositionen (Management oder Ähnliches) haben die höchsten Neugier-Indexwerte. Mehr als acht von zehn Befragten (84 %) gaben an, dass eine neugierige Person am ehesten eine Idee in die Tat umsetzt. Die meisten dieser Mitarbeiter definieren sich selbst jedoch nicht als neugierig (knapp ein Drittel).
Das alles und mehr zeigt eine Studie der Firma Merck. Sie wurde 2015, um Definitionen zu entwickeln, zunächst mit Neugier-Experten in den USA erstellt. Die Umfrage misst, wie neugierig Mitarbeiter sind und in welchem Maße Neugier von ihren Arbeitgebern unterstützt wird. 2016 wurden auch Angestellte in China und Deutschland befragt (n = 3015).
Hier geht es zum Download der Studie (Website Merck)
Tony Vartanian, Mitgründer von Lucktastic, kürzlich in einem Interview auf CIO.com:
Wer Menschen einstellt, die ein hohes Maß an intellektueller Neugier mitbringen, der hat am Ende Mitarbeiter, die nicht nur qualifiziert und umsichtig sind, sondern auch hinausdenken können, über die Grenzen des Jobs, für den sie sich beworben haben.
Und noch ein Zitat zur Studie von Dr. Jaap Boonstra, Professor für Change-Management von Veränderungen in Unternehmen an der Universität von Amsterdam
Neugierig zu sein bedeutet, dass man unvoreingenommen an die Dinge herangeht; dass man bereit ist, Risiken auf sich zu nehmen, an Orte zu gehen, an denen man noch niemals war; und dass man in der Lage ist, mit anderen Menschen und anderen Kulturen zu interagieren.