
Die kleine Flugmesse-Schwester von Oshkosh startet wie jedes Jahr im Frühjahr. Und mittlerweile auch leider wie fast jedes Jahr mit durchwachsenem Wetter. Rain, Sunshine ’n Fun wäre die passendere Bezeichnung.
Das war eine nette Idee:
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Das war eine nette Idee:
Weiterlesen »Der TV-Tipp kommt etwas spät – nur noch bis heute Abend ist die 90-minütige Dokumentation in der Arte-Mediathek zu sehen.
Die Sendung wird allerdings Weiterlesen »
Eines der optisch schnuckeligsten, elegantesten Wasserflugzeuge ist die Icon. Sie hat nur einen Nachteil: Seit Jahren bemüht sich CEO der Fima, Kirk Hawkins, um eine Zulassung. Jahr für Jahr steht oder fliegt der Icon-Prototyp in Oshkosh und erntet viel Bewunderung. Kaufen zum Selber-Fliegen kann man den kleinen, schnittigen Flieger, der seine Flächen zusammenklappen und dann auf einem Trailer hinter dem PKW gezogen werden kann, noch nicht.
Nun endlich erteilte die FAA (Federal Aviation Administration = Luftfahrtbehörde der USA) der Firma Icon Aircraft die Genehmigung, bei der Icon A5 – ein Light Sport Amphib (Leicht Sport Wasser/Landflugzeug) – das zulässige Maximalgewicht um 250 Pfund (113 kg) zu überschreiten. Somit kann Icon nun die nötigen Strukturen einarbeiten, die das Flugzeug Trudelresistent machen.
Bereits vor 2 Jahren hatte Icon bekannt gegeben, dass sie unter anderem mit einer größeren Tragfläche erreichen konnten, dass die A5 die FAA Zulassungsbedingungen für trudel-resistente Flugzeuge einhält. Allerdings konnten sie das nicht ohne die für Light Sport Wasserflugzeuge geltende Maximalmasse von 1430 Pfund (650 kg) zu überschreiten.
Deshalb bat Icon bei der FAA um eine Ausnahmegenehmigung mit der Prämisse, dass das Mehrgewicht aus der A5 ein viel sichereres Flugzeug machen würde. Jetzt, 14 Monate später, kam die Zustimmung.
In der Begründung heißt es, dass die FAA zum Schluss kam, dass eine Gewichtserhöhung für diese spezielle Sicherheitsverbesserung im öffentlichen Interesse und in Übereinstimmung mit der FAA Zielsetzung der Sicherheitserhöhung für kleine Flugzeuge ist. Icon geht aber inzwischen davon aus, dass sie nur ungefähr ein Drittel des nun geschaffenen Handlungsspielraums brauchen. So sollen die ersten serienkonformen Testflugzeuge ein Maximalgewicht von 1510 Pfund (685 kg) haben.
Der Start der Serie war bei mir seit Wochen vorgemerkt, und sie ist tatsächlich außergewöhnlich gut. „Im Flieger über…“ läuft seit gestern wochentags täglich (zumindest bis Ende April) nachmittags auf Arte um etwa 16 Uhr (Zeiten variieren). Die Sendezeit ist für die meisten Menschen grenzwertig zum TV gucken, die Sendungen sind aber für eine Woche in der Mediathek gespeichert und damit auch zu anderen Zeiten ansehbar. Mit der Arte-APP und Apple-TV oder anderen Hilfsmitteln lassen sich die Sendungen auf dem heimischen Fernseher zur eigenen Freizeit ansehen.
Der französische Journalist Vincent Nguyen ist selbst passionierter Pilot. Hat damit weltweit die Kontakte und den leichten Einstieg direkt in die fliegerische Szene, auch an ungewöhnlichen Orten und zu interessanten Menschen. Unspektakulär, aber bisher spannend und locker vermitteln seine Beiträge Wissen über Kulturen und Länder. Wer schon Eyjafjallajökull (Ausbruch 2010) kaum aussprechen konnte, erfuhr im ersten Beitrag über Island etwa, dass Geysir eigentlich der Name einer bestimmen heißen Quelle war, die längst versiegt ist.
Auch die junge französische Hubschrauberpilotin im Film, die heute beim fliegerischen Einsatz das Leben anderer rettet, ist keine Durchschnittsfrau. Als ausgebildete Sängerin kam sie nach Island, verliebte sich in das Land und startete eine neue Karriere. Das sind Menschen, Vorbilder, für die es sich lohnt, im Fernsehen Zeit zu widmen.
Das Gespräch im lockeren Plauderton mit dem eigentlichen Piloten im Film (der verantwortliche Pilot sollte nie auch noch fotografieren, Interviews führen oder sich durch andere Aufgaben als Fliegen ablenken lassen) wird von traumhaft schönen Bildern aus der Luft begleitet. Ungewöhnliche Ansichten.
Nächste Stationen der fliegerischen Dokumentarreise sind Schottland, Italien (Venetien), England (Sussex) und die Schweiz. Mit Wasserflugzeugen, Piper Cubs und einer Pitts Special (Kunstflugzeug).
Sehenswert.
Einfach mal die Perspektive wechseln.
Update 26.4.:
Die Serie geht in der Erstausstrahlung noch bis 3.5. und wird dann im Mai zu ähnlich schlechten Zeiten nachmittags wiederholt.
EPISODES 1 À 15
15 AVRIL ISLANDE: LES TERRES DE GLACE ET DE FEU
16 AVRIL ISLANDE: AUX CONFINS DU CERCLE POLAIRE
17 AVRIL ECOSSE: LES HIGHLANDS
18 AVRIL ECOSSE: LES ÎLES HÉBRIDES
19 AVRIL ITALIE: LA VÉNÉTIE
22 AVRIL ITALIE: L’EMILIE-ROMAGNE
23 AVRIL ITALIE: LA TOSCANE
24 AVRIL ITALIE: LA LOMBARDIE
25 AVRIL ANGLETERRE: DE CHICHESTER À L’ÎLE DE WIGHT
26 AVRIL ANGLETERRE: LE SUSSEX
29 AVRIL SUISSE: DE NEUCHÂTEL À FRIBOURG
30 AVRIL SUISSE: DU VALAIS AU CANTON DE VAUD
1ER MAI ALLEMAGNE: LE HARZ
2 MAI ALLEMAGNE: LA RUHR
3 MAI BELGIQUE: LA FLANDR
Hinweis für Menschen aus meinem Umfeld: Der (zweite) Teil über Schottland featured den schottischen Wasserflugpiloten Hamish Mitchell mit seiner Cessna FR172F (G-DRAM) und über die Lombardei fliegt Cesare Baj vom Aero Club Como.
Und wer durch die Serie auf den Geschmack gekommen ist: Die nächste Serie „Mit Luftpost“ (10 Folgen) auf Arte schließt nahtlos an im Mai. Ebenfalls mit Reporter und Pilot Vincent Nguyen. Hier fliegt er „auf den Spuren“ der Flugpioniere Jean Mermoz und Antoine de Saint-Exupéry. Von Toulouse nach Santiago de Chile…
Pierre-Georges Latecoere hatte die Idee, mit den Ex-Piloten aus dem ersten Weltkrieg eine Luftpoststrecke Toulouse – Santiago de Chile aufzubauen.
Latecoere: „Ich habe es durchgerechnet und es ist unmöglich.
Wir können es nur einfach tun…..“
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Postflieger anno dazumal…
Die Latecoere Breguet XIV F-POST war ursprünglich ein Aufklärungsflieger im ersten Weltkrieg (1914-1918) bevor sie als Postflugzeug Briefe zwischen Toulouse und Dakar beförderte.
Vincent Nguyen: „Weil sie unter Einsatz ihres Lebens Post befördert haben, wurde das Flugzeug zu etwas, das weltweit die Menschen verbindet…„