Oshkosh 2017 (Samstag): Failure was not an Option

Buzz Aldrin (Apollo 11), Fred Haise (Apollo 13), Frank Borman (Apollo 8), Jim Lovell (Apollo 8 und 13), Walt Cunningham (Apollo 7) und „Flight“ Gene Kranz.

Plattitüde: Oshkosh, oder wie die ATC Kontroller hier sagen, Osh, ist immer eine Reise wert. Generell. Over all und im Gesamten. Dazu gibt es aber Schmankerl, wegen derer es sich alleine lohnen würde, all den zeitlichen, finanziellen und operationellen Aufwand zu treiben, um vorort zu sein. So wie gestern abend im Theater in the Woods bei der Reunion von Apollo Astronauten.

Einer der Astronauten alleine wäre schon genug, um stundenlang zu lauschen. Aber die alle am Podium im Wettstreit – wer wessen Zahnbürste in der Kapsel benutzt hat, oder die Hintergründe, warum wer welche Mission flog, sind einfach unübertrefflich. Viel Humor, noch immer rattenscharfer Verstand, trotz der zunehmenden Jahre, und eben die Quelle der Information aus erster Hand.

Flight Gene Kranz, der maßgeblich an der Rettung der drei Astronauten Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise bei Apollo 13 beteiligt war. Auch die danach stattfindenden Skylab-Flüge unterstanden seiner Kontrolle.

Gene Kranz ist tatsächlich live und heute noch so bestimmt und sicher, ruhig und überzeugend, wie am schwarz-weiß-Bildschirm in meiner Kindheit; Buzz Aldrin noch immer der scharfzüngige Gentleman, mit dem ich die Ehre hatte, mit ihm und seiner dritten Frau Lois während eines Raumfahrtkongresses in Bremen zu lunchen. Hat mich schon damals schwer beeindruckt. Frank Borman und Jim Lovell sind bei ihren Erzählungen über die gemeinsame Zeit in der engen Gemini-Kapsel (Gemini 7) hilarious. Sie flogen auch später beide bei Apollo 8.

Links im Bild, rechts neben dem Moderator: Al Worden (Apollo 15) und Joe Engle (Apollo 14 Backup und geflogen STS-2 und STS-51-I). Mitte mit Mikrophon: Buzz Aldrin. Rechts neben ihm: Fred Haise und Frank Borman.

 

Video mit Statement from Buzz Aldrin zur Zukunft der Raumfahrt

Und hier noch ein Stück Mondgestein – berühren funktioniert im Blog leider nicht. 🙂


(c) Helga Kleisny