Boeing 767 Absturz bei Houston

Ein Boeing 767-300 Frachter stürzte im Anflug auf Houston beim Flug von Miami nach Houston am 23.2.2019 ab. Betreiber des Frachters war Atlas Air im Auftrag von Amazon Prime.

Der Funk- und Radarkontakt mit dem Flugzeug brach etwa 30 nautische Meilen (55 km) südöstlich von George Bush Houston Intercontinental Airport um etwa 12:40 Ortszeit (18:40Z) ab.

Flugzeugtrümmer wurden später in den Gewässern der Trinity Bay rund 1,5 nm nordwestlich des Bayside Community Hospitals von Anahuac aufgefunden. Bisher ist eine Leiche der drei Besatzungsmitglieder geborgen.

Der Absturzbereich erstreckt sich über 6 Kilometer in flachem, sumpfigen Gelände mit bis zu eineinhalb Meter Wassertiefe.

In einer vorläufigen Erklärung berichtete die untersuchende Behörde NTSB, dass sich das Flugzeug im normalen Sinkflug befunden habe, als es in 6300 Fuß plötzlich rapide an Höhe verlor. Gleichzeitig brachen der Radar- und Funkkontakt ab.

Außer böigem Wind aus Nordwest (320 Grad, 11 Knoten, Gusts 19 Knoten) war das Wetter zum Absturzzeitpunkt unkritisch. Diese Bedingungen sind für eine Boeing 767 sehr gut im Limit.


Der Grund, warum manche Flugunfälle auf flugundzeit veröffentlicht werden und andere nicht, ergibt sich einerseits aus dem allgemeinen Interesse und der sonstigen Berichterstattung der Medien. Überwiegend werden hier Abstürze von Militärmaschinen und Frachtern nicht behandelt. Außer, der Absturz könnte auch Auswirkungen auf Passagiermaschinen haben (gleiches Flugzeugmuster). Das kann sich im Laufe weiterer Untersuchungen und deren Ergebnisse durchaus als null und nichtig erweisen.
Das militärische Umfeld und auch normalerweise die Frachtfliegerei weichen von den Anforderungen und teilweise auch den Bestimmungen bei der Personenbeförderung erheblich ab. Ebenso, wenn alle anderen Medien die wenigen Fakten schon korrekt beschrieben haben, sind weitere Bits und Bytes auf flugundzeit überflüssig. Letzteres ist aber sehr oft nicht der Fall.