BSF22: Das Britische Science Festival

Die Britische Wissenschaftswoche liegt in 2022 innerhalb der 10 offiziellen Trauertage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. Alle Fotos (c) FuZ

Man spricht es [Lester] aus, schreibt es Leicester. Großbritannien eben. 🙂 Dass dieses Jahr das Britische Science Festival (BSF), eine jährliche Veranstaltung mit der Trauerwoche für die verstorbene Queen Elizabeth II zusammenfällt, ist Schicksal. Es bedeutet einerseits, dass es am Freitag vor Beginn (fast) abgesagt wurde, am Wochenende doch zugesagt wurde. Andererseits, dass die vielen BBC KollegInnen, die normalerweise dieses Event flankieren, anderweitig im Einsatz sind.

Alles in allem sind Journalisten, Wissenschaftler und Gäste dieses Jahr in geringerer Zahl als vor Corona. Das macht es familiärer, auch sind die Wege zwischen den einzelnen Veranstaltungen kürzer als an den Veranstaltungsorten vor Corona (Hull, Brighton, Birmingham…).

Leicester, die Stadt von Richard III.

Wir haben trotzdem etliche Vorträge, Workshops und andere Veranstaltungen besucht, über die es zu berichten lohnt. Die Beiträge dazu folgen in loser Folge in den nächsten Tagen.

Leicester, das britische Rom

Gleich neben dem Hotel eine stillgelegte Baustelle, bei der altes Mauerwerk zum Vorschein kam.

Man fällt hier buchstäblich von einem altertümlichen Bauwerk ins nächste. Grundstück kaufen dürfte sich hier als Vabanque Spiel erwiesen, wenn man beim Fundament bauen auf römische oder noch ältere Steinansammlungen, Mauern, Hausumrisse stößt… Beim Schlendern (…oder zu einer Vorlesung rennen 😉 ) in der Stadt aber fühlt man sich um Jahrhunderte zurück in die Geschichte versetzt.

Lang lebe der König!

Richard III starb in der Schlacht von Bosworth 1485. Seine sterblichen Überreste wurden bei der Anlage eines Autoparkplatzes westlich von Leicester gefunden. Richard’s Konterfei ist in der Stadt omnipräsent. Dabei heißt es doch seit wenigen Tagen: Lang lebe König Charles III! 🙂

Das Schöne am Science Festival ist, dass es jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfindet, die man (auch als Brite) sonst nicht unbedingt besucht hätte. Und so, unerwartet, viel Neues entdecken kann. Ein Amerikaner müsste sich hier wie in einem realen Disneyland vorkommen.

Kunst, Kultur und Wissenschaft sind in Leicester nicht nur in dieser Woche vereint. Auf die einzelnen Punkte gehen wir in den Folgebeiträgen noch näher ein.

Also, sollten Sie noch zögern, wo die nächste Erlebnisreise hingeht – Leicester ist ein absoluter Geheimtipp; in normalen Zeiten auch nur etwa 2 Stunden mit Bahn oder Auto von London entfernt.

Eine spezielle Woche für Großbritannien

Über die Autorin

Die Journalistin Helga Kleisny ist diplomierte Physikerin (TU Wien), Fallschirmspringerin und Pilotin. Nach Arbeitsorten weltweit (Wien, Taipeh, Boca Raton (FL), München, Frankfurt…) sind ihre Haupt-Lebens- und Arbeitsorte nun in Deutschland und in den USA. Sie schreibt als freie Luft- und Raumfahrtjournalistin. Ihre Begeisterung für alles Technische und die Natur, am besten in Kombination, zeigt sich in ihren Büchern und in Seminaren und Vorträgen.

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